#06.04.2022
wir haben heute beide Völker komplett durchgesehen und dabei sehr unschöne Entdeckungen gemacht, das aber für beide Völker getrennt
Kleines Volk:
Dieses Volk hatte im März die Königin rausgeworfen und hatte noch Restbrut. bei dem Volk haben wir die 2. Zarge entfernt und und die gut gefüllten Futterrähmchen aus der 2. Zarge dazugesteckt und die leeren Rähmchen entfernt. Ein Königin war noch nicht zu sehen, Drohnen waren im Volk, Nachschaffzellen waren immernoch vorhanden. Die Zeit für den Schlupf ist nun aber langsam ran – das Wetter für den Hochzeitsflug ist ab Montag ganz ok. Es ist aber alles davon abhängig, ob es überhaupt eine oder mehrere befruchtete Stifte gab und wir die Annahmen eher positiv betrachtet haben. Im worst case ist dieses Volk verloren, warum, wird beim 2. Volk klar.
Großes Volk:
Die Königin ist vorhanden und aktiv unterwegs gewesen, aber an den Rähmchen der unteren Zarge waren 5 cm Wildbau mit Drohnenbrut, auch innerhalb des Brutnestes war Drohnenbrut. Dazu kommt, wir haben keine Stifte oder offene Brut gefunden. Die Königin ist also augenscheinlich buckelbrütig, da die Königin von 2021 ist, ist sie vermutlich nicht ordnungsgemäß begattet worden. Zusätzlich ist die Eiablage regelmäßig und königintypisch in jede Wabe nur eine Larve. Aktuell hoffen wir, dass es nur eine vorrübergehende Buckelbrütigkeit ist, die es in seltenen Fällen gibt, realistisch betrachtet, müssen wir auch hier mit einem Komplettverlust rechnen. Damit ist auch klar, warum keine Brut in das kleine Volk umgehangen werden kann – es ist ja schlicht keine da. Die Bienen waren auch recht aggressiv – einige Bienen haben es in den Schutzanzug geschafft und 2-3 Stiche ins Gesicht gesetzt.
Den nächsten Blick wagen wir wohl am 11.04.2022 in beide Völker, allerdings besteht wenig Hoffnung auf positive Ergebnisse. Inzwischen sehen wir uns nach 1 neuen Volk um, dann aber aus besserer Quelle. Von diesem Volk wird dann ein Ableger gemacht.
#22.04.2022
Kleines Volk hat eine Weiselzelle gebastelt, vermutlich aber ohne nutzbaren Inhalt.
Dem großes Volk hatten wir am aus dem 19. oder 20.04. die Thermoschieds aus dem Honigraum gezogen und durch unausgebaute Mittelwände ersetzt. Heute waren beide nahezu komplett ausgebaut
#23.04.2022
heute war ein Blick in den Brutraum des 2. Volkes angesagt und was wir dort zu sehen bekamen, war überaus positiv, gleichzeitig aber auch schockierend und fast schon beängstigend. Wir haben ein Brutnest vorgefunden, was sich von Thermoschied zu Thermoschied, also über 8 Rähmchen erstreckte. Unterhalb des Brutnestes war wieder massig Wildbau mit Drohnenbrut. Die Thermoschieds waren bedingt durch Krankheit länger als geplant in der Zarge. Diese haben wir nun durch einen Drohnenrahmen(ganz rechts) und eine unausgebaute Mittelwand an Position 2 ersetzt. Alle Rähmchen waren beidseitig fast komplett mit verdeckelter Brut voll – in 2 Wochen wird dieses ohnehin schon überfüllte Volk richtig explodieren.
Da wir das Volk noch umstellen müssen(0,5m Luftlinie und 90° gedreht), werden wir erst danach einen 2. Honigraum aufsetzen.
24.04.2022
Wir haben heute ein weiteres Volk abgeholt und dabei einen Imker kennengelernt, der uns einige interessante Tipps und Ratschläge gegeben hat. Aufgrund dessen wird der Vorgang des Umstellens etwas Modifiziert:
- kleines Volk wird umgesetzt, das große Volk in mehreren Schritten um insgesamt 90° gedreht
- nach der Drehung der Zarge wird die Palette und die Gitterbox entfernt und auf einen Beutenbock und mehrere leere Zargen gestellt und wird in mehreren Schritten die Beute abgesenkt. Mit jedem Schritt entfernen wir 1 Zarge und damit die Höhe jeweils um ca. 22cm reduzieren.
- Von Beginn an werden wir das Brutnest 2 zargig führen
Die Anzahl der Schritte werden wir durch Beobachtung des Volkes festlegen – wenn zuviele Bienen das Loch nicht finden, war die Änderung zu groß und wir können den letzten Schritt verkleinern.