Die Bienen im August 2022

Durchsicht am 06.08.2022
Heute ging es um die komplette Durchsicht der Völker, war nach dem Schleudern definitiv notwendig, denn in den Letzen Wochen gab es nur intensivere Kontrollen im kleinen Volk – aber schön der Reihe nach.

Kleines Volk
Königin hat sich auf 5 teils gefüllten Brutwaben etabliert, das Volk ist vom verhalten her ein Kandidat für eine Behandlung ohne Schutz. Wir hatten dem Volk 2 Rähmchen zum Ausschlecken gegeben, dazu eine zusätzliche Zarge und 8 nackte Mittelwände. Im Brutraum war auch genug Futter vorhanden – also da läuft alles rund. In der aufgesetzten Zarge wurde in einem ausgeschleckten Rähmchen Futter eingelagert. Der Flugbetrieb ist für das relativ kleine Volk ganz gut und sie tragen auch fleißig Pollen ein. Nach der Räuberei in dem Volk war das Brutnest wieder geschrumpft.

Die Vögel haben im oberen Brutraum ca. 3 Rähmchen mit (Rest)Brut, im unteren auf 6 Rähmchen Arbeiterinnen und Drohnenbrut – meist bis zur letzten Reihe. Die Rähmchen vom Schleudern waren auch schon sauber, teilweise auch mit Futter gefüllt. Die Menge an Drohnenbrut war aber schon beachtlich. Die Königin war anwesend und lief entspannt durch ihr Revier. Da der 1. Honigraum noch nicht geschleudert ist, haben wir aber gleich mal kontrolliert, was sich darin noch verbirgt – dort erwarten uns nochmal 4-5 Rähmchen, die teilweise mit Honig gefüllt sind. Diese werden wir stand heute nicht mehr schleudern, denn es lohnt von der Menge her nicht und wird dann ein Teil des Winterfutters werden.

Die Sachsen saßen bisher auf einem Brutraum und 2 Honigräumen – das haben wir gleich geändert. 2 Bruträume, der obere mit den ausgeschleckten Rähmchen vom Schleudern wurde zum 2. Brutraum und dem bisherigen Brutraum. Bei diesem Volk war die Menge an Bienen sehr hoch, insbesondere weil sie sich fast alle im zu der Zeit einzigen Brutraum gedrängt haben.

Die Fledermäuse waren bisher auf 2 Bruträumen, 2 Honigräumen. Nach dem Schleudern um den 25.7. haben wir auf den ungeschleuderten Honigraum eine Leerzarge aufgesetzt und darauf die Rähmchen zum ausschlecken. Diese Leerzarge haben wir gleich entfernt. Hier haben wir auch den 1. Honigraum kontrolliert, es war mir wegen gesundheitlichen Einschränkungen(kürzliche Leistenbruch-OP) nicht möglich, ihn runterzuheben. Vom Gewicht beim Kippen liegen da mindestens 20kg Honig drin. Dies müßte auch noch geschleudert werden. Damit mußte bei diesem Volk die Durchsicht abgebrochen werden

Ein Blick aufs Flugloch in der Nacht:

#13.08.2022 Kurzer Blick in das kleine Volk

Mein Bauchgefühl sagte mir, dass es in dem Volk einerseits gut vorwärts geht, andererseits das Futter ausgehen könnte. Kurz zusammengefaßt: Das Bauchgefühl hat sich bestätigt.
Das Volk hat sich super entwickelt, im Brutraum sind die Rähmchen so voll, dass man nach dem Rausziehen kein Wachs, sondern nur Bienen gesehen hat. Das Brutnest hatte sich ja durch das Tauschen von einigen Rähmchen von 3,5 Rähmchen auf 4,5 Rähmchen vergrößert, also das getauschte Rähmchen wurde von der Königin akzeptiert ;-). Wie am 6.8. beschrieben ist das Brutnest wieder kleiner geworden.
Heute war es allerdings so, dass das Brutnest nun 6 Rähmchen umfasst, die nahezu komplett mit Brut belegt sind. Das ist also mit Abstand die deutlichste Entwicklung dieses Volkes. In der Gesamtheit haben die gemachten Aktionen eine positive Wirkung gehabt. Nach einschlägigen Infos, sind auf einem vollbesetzten Rähmchen 1000 Bienen je Seite, damit sitzen ziemlich sicher deutlich mehr als 16000 Bienen im Volk. Brut für etwa 24000 Bienen ist im Volk vorhanden. Die Königin war natürlich anwesend.

  • Rähmchen tauschen
  • 2. Brutraum aufsetzen
  • 2 Rähmchen zum ausschlecken reingehangen
  • 1 Rähmchen mit Futter reingehangen

Wie vermutet ist das Futter schon wieder soweit aufgebraucht, so dass spätestens Montag(15.08.) ein weiteres Futterrähmchen aus einem anderen Volk reingehangen wird. Somit verhindere ich ein stoppen der guten Entwicklung. Zusätzlich wird das Volk zum Ausbau der neuen Mittelwände angeregt. Am 15.08.2022 habe ich das Rähmchen reingehangen.

Durchsicht am 21.08.2022

die Fledermäuse

Da wir aus diversen Gründen bei den Fledermäusen längere Zeit keine Kontrolle des Brutnestes gemacht haben, war das heute überfällig. Dabei lag es einerseits an den gesundheitlichen Einschränkungen durch den Leistenbruch, die OP und die darauf folgende Schonzeit, dazu kam auch noch Zeitmangel. Egal wie, heute hat es nun endlich gepaßt.
Die königin und ihr Brutnest war in der 2. Zarge, die darunter liegende Zarge war bis auf einige wenige Zellen auf einem Rähmchen komplett brutfrei und dazu auch komplett ohne Futter.
Die im Sommer nachgeschaffene Königin war anwesend und das Volk war recht entspannt im Volk unterwegs. Da für den Winter ein Brutnest in der 2. Zarge absolut sinnfrei ist, haben wir gleich die beiden Zargen getauscht, und das Brutnest ist nun in der 1. Zarge. Die 2. Zarge bleibt dann auch im Winter drauf – so können wir direkt entscheiden: Füttern mit der Nikot Futterzarge oder Futterrähmchen aus den beiden Honigräumen einsetzen. Diese Entscheidung kommt aber erst, wenn wir den Bestand der anderen Völker haben. Die Futterzarge werden wir nur bei starken Völkern einsetzen, da das Risiko der Räuberei immer besteht.

kleines Volk

Das am 15.08.2022 reingehangene Futter ist in Teilen schon aufgebraucht und teilweise in Richtung Brutnest umgelagert – schätzungsweise in 2 Wochen ist Nachschub nötig – dies ist auch absolut verständlich, denn das Volk ist immernoch am wachsen und die Königin hat nun 6 Bruträhmchen in Beschlag und hat diese weitestgehend komplett ausgenutzt. Auch hier war die Königin relativ entspannt im Volk unterwegs. Allerdings ist dieses Volk ausbaufaul – die in der 2. Zarge befindlichen neuen Mittelwände sind nahezu unangetastet. Dann müssen das die größeren Völker übernehmen… mit dem entsprechenden Futterreiz durch die Einfütterung kein Problem.

Durchsicht am 28.08.2022 kleines Volk und die Sachsen

heute war wieder einmal das kleine volk mit Futterkontrolle und Brutnestkontrolle dran. Mit futter sieht es recht gut aus aktuell sind es ca. 3kg Futter, was derzeit noch reicht. Das brutnest ist nun auf 7Rähmchen gewachsen, wobei das letzte Rähmchen nur einseitig genutzt wird. Die bedenken, die wir in die scheinbar kleinere Königin hatten, waren wohl unbegründet. das Anfangs kleine Brutnest war der kleinen Anzahl Arbeitsbienen geschuldet – ob die Königin weniger Stifte gesetzt hat oder die Arbeitsbienen nen Teil weggefuttert haben, können wir aber nicht sagen. Rein von der Bienenmenge ist das Volk zwar nicht mehr als klein zu bezeichnen, aber an die 3 Anderen Völker kommen sie nicht ran. Aber für nächstes Jahr können wir uns auf ein starkes Volk einstellen. Königin haben wir gesehen, Brut in allen Stadien ebenfalls

Bei den Sachsen ist die Bienenmenge immernoch recht groß, allerdings sitzen die Bienen in großen teilen nur auf der unteren Zarge, dafür dass das Brutnest bis zur letzten Reihe ausgenutzt und das auf 7 Rähmchen, ist entsprechend dicker Bienenbesatz und die Königin nicht zu finden. Brut war aber in allen Stadien vorhanden, damit alles ok. Futter ist in noch ausreichender Menge vorhanden – ca. 5kg sind mindestens im Volk verteilt.

Somit ist für die nächsten Wochen mit dem Volk alles ok.

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